Vigilance der Tierarzneimittel im Jahr 2019

Meldungen zu unerwünschten Wirkungen von Tierarzneimitteln

20.10.2020

Im Jahr 2019 wurden 371 Meldungen zu unerwünschten Wirkungen von Tierarzneimitteln eingereicht, was einer Zunahme von 12,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Am häufigsten wurden Reaktionen bei Kleintieren (215 Hunden und 108 Katzen) sowie bei Rindern oder Kälbern (25 Meldungen) gemeldet.

Die am häufigsten betroffenen Medikamentengruppen waren wie in früheren Jahren Antiparasitika (201 Meldungen), Hormonpräparate (37) und Antiinfektiva (34). Von Tox Info Suisse in Zürich wurden 43 der 371 Fälle übermittelt, die mehrheitlich die Aufnahme von Tierarzneimitteln mit Aromastoffen in Überdosis sowie einige Umwidmungen betrafen. Neu wurden im Jahr 2019 auch 108 Expositionen von Menschen mit Tierarzneimitteln gemeldet.

Aus den gesammelten Meldungen wurden zwei Signale identifiziert, die zur Anpassung der Arzneimittelinformation der betroffenen Präparate in den Rubriken «unerwünschte Wirkungen» oder «Indikationen» führten.