Swissmedic nimmt zur Kenntnis, dass die US-amerikanische Regierung einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und dem Auftreten von Autismus bei Kindern für möglich hält.
In der Schweiz sind mehrere Arzneimittel mit dem Wirkstoff Paracetamol seit vielen Jahren verfügbar. Die zugelassenen Indikationen sind die Behandlung von Schmerzen und Fieber, wenn notwendig auch während der Schwangerschaft.
Swissmedic betont, dass sich in den vielen Jahren seit der Erstzulassung keine wissenschaftlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft und Autismus bei Kindern ergeben haben. Diese Einschätzung deckt sich mit den Bewertungen anderer Zulassungsbehörden weltweit und den Stellungnahmen der medizinischen Fachwelt. Das Verhältnis von Nutzen und Risiko für diese Medikamente bleibt unverändert positiv. Hingegen sind therapeutische Alternativen, gerade auch für Schwangere, unter Umständen weniger geeignet.
Klar ist: Bei der Einnahme jeglicher Arzneimittel muss die Packungsbeilage beachtet werden, insbesondere während einer Schwangerschaft der entsprechende Abschnitt «Schwangerschaft und Stillzeit». Zudem empfiehlt Swissmedic, sich bei Bedarf für die weitere individuelle Beratung an eine Ärztin oder Apothekerin bzw. einen Arzt oder Apotheker zu wenden.