Transformation aktuell
CJ: In der Medizinbranche steckt das Thema eher noch in den Kinderschuhen. Auch bei Swissmedic stehen wir noch am Anfang, haben jetzt aber mittlerweile bereits ein Team von sechs Personen aufgebaut, die sich allesamt um die Transformation kümmern.
Greifbarkeit
NP: Mit unserem agilen Entwicklungsprozess vom Prototyp über das Minimum Viable Product – der ersten Version eines Produkts, die ein frühzeitiges Feedback ermöglicht – bis zum Go-Live eines Projekts haben wir ein konkretes Werkzeug entwickelt. Dieses wird nicht nur gut verstanden, sondern wir können damit auch die Teams und die Beziehung zu den Menschen miteinbeziehen.
CJ: Swissmedic stellt den Mitarbeitenden zahlreiche neue Elemente wie Vodcasts, Live Updates und digitale Vorträge oder Schulungen zum Thema Machine Learning sowie künstlicher Intelligenz zur Verfügung. Zudem erhalten wir aktuell gerade eine wertvolle Plattform im «Visible».
Erfolgserlebnisse
CJ: Mit unseren Workshops erreichten wir bereits zahlreiche Mitarbeitende persönlich. Dabei konnten wir unsere Sichtweisen und Arbeitsmethoden aufzeigen. Die positiven Rückmeldungen und teils auch wertvollen Verbesserungsvorschläge zeigen, dass wir mit unseren Themen wahr- und ernst genommen werden.
Alltag
NP: Wenn ich mich nicht gerade mit den Swissmedic-Fachleuten austausche, habe ich Zeit zum Programmieren, bestehende Anwendungen zu verbessern und die Ideenworkshops vorzubereiten.
CJ: Nicolas und ich decken vor allem die technische Seite ab – unsere Kollegen Michael und Dominic kümmern sich in erster Linie darum, wie innovative Ideen im Alltag integriert werden können.
Arbeitsprozesse
CJ: Im direkten Austausch können wir den Mitarbeitenden darlegen, worauf sie achten sollen, um Digitalisierungsprojekte und deren Potenziale identifizieren zu können. Wir zeigen ihnen die agilen Arbeitsprozesse und demonstrieren, wie man sie in die täglichen Abläufe einbinden kann.
NP: Wir sind daran, ein Werkzeug zu entwickeln, mit dem man mögliche mit bereits existierenden Medikamentennamen auf Ähnlichkeit überprüfen kann. Dabei geht es darum, mögliche Verwechslungen zu vermeiden. Die Mitarbeitenden in der Marktüberwachung sind sehr interessiert – in spätestens einem Jahr werden wir erste konkrete Resultate haben.
«Mit jeder neuen Anwendung wird Machine Learning realistischer und fassbarer.»
Nicolas Perez
Lehren
CJ: Am wichtigsten ist die gute Verbindung zu den Mitarbeitenden; der Mensch ist in der digitalen Transformation absolut zentral – die Technologie ist nur das Mittel zum Zweck. Wir helfen ihnen, ihre Arbeitsprozesse zu vereinfachen und zu verbessern; beispielsweise bei der Textverarbeitung von Anträgen zur Überprüfung der Vollständigkeit oder bei der Literaturrecherche. Wichtig dabei: Der Bedarf muss immer von den Mitarbeitenden angemeldet werden. Und: Man muss sich stets genug Zeit nehmen, um die Bedürfnisse ganz verstehen zu können.
NP: Je mehr die Mitarbeitenden sich für uns und unsere Anliegen interessieren, desto grösser ist die Chance, dass wir auch wertvolle Unterstützung leisten können. Wir wollen erfahren, woran sie arbeiten, wir brauchen Feedbacks und Verbesserungsvorschläge.