Massimiliano Conti

Massimiliano Conti (Leiter Labor Swissmedic) erklärt, welche Rolle die Schweiz im internationalen Vergleich in der Bekämpfung von Nitrosaminen einnimmt.

Wieso spielt die Schweiz in Bezug auf Findung von Nitrosaminen eine besondere Rolle?

«Im Vergleich zur amerikanischen FDA und der europäischen Behörde EMA ist Swissmedic eine eher kleine Institution, die aber rasch Entscheidungen treffen und immer sofort reagieren kann. Wir verfügen über hochqualifizierte und erfahrene Mitarbeitende, ein hochmodernes Labor und haben raschen Zugang zu allen wichtigen Informationen. Im Vergleich zu den Behörden im benachbarten Ausland sind wir sehr schlank organisiert. Wir pflegen einen äussert effizienten Austausch innerhalb der verschiedensten Swissmedic Bereiche – denn nur so können wir alle Herausforderungen gemeinsam bewältigen.»

Wieso nimmt die Schweiz diese Vorreiterrolle ein?

«Wir sind auf internationaler Ebene überall involviert und können innert nützlicher Frist Praxisbeispiele, Resultate, Daten und Fakten liefern.»

Wie kann und soll sich Swissmedic in Zukunft positionieren?

«Wir wollen weiterhin eine zentrale Rolle spielen und Grundlagen schaffen, damit nicht jede Institution alles testen muss und wir uns die Arbeit untereinander aufteilen können. Damit kommen wir schneller zu einem Screening und damit ans Ziel.»

Was heisst das konkret?

«Unser Labor kann sich im europäischen Netzwerk austauschen und den gesamtheitlichen Informationsfluss nutzen. Wir haben bereits zahlreiche eigene Methoden entwickelt und validiert und stellen diese international zur Verfügung. Dasselbe gilt für die Kollegen der Marktüberwachung, der Zulassung sowie der ­Kommunikation.»